Nichts war es mit der Fortsetzung des Aufwärtstrends der Herren des TV Brenz – auf das bislang beste Saisonspiel zu Hause gegen den Aufstiegsfavoriten Jahn Göppingen vor Wochenfrist folgte die Ernüchterung in der EWS-Arena (vor ca. 30 Zuschauern) gegen die abstiegsbedrohte TS Göppingen. Eine indiskutable Leistung führte zur verdienten Niederlage gegen die keineswegs handballerisch überzeugenden, jedoch cleveren und willensstarken Göppginer.

Bereits zu Beginn der Partie konnte man bei den Männern um Kapitän Andreas Höfel eine Katerstimmung feststellen. Der Wille, dieses Spiel gewinnen zu wollen, mag bei dem einen oder anderen Spieler vorhanden gewesen sein, jedoch stand man sich über das gesamte Spiel hinweg selbst im Weg. Besonders die unzähligen Pass- und Fangfehler führten zu einer Reihe von Ballverlusten, die einer Bezirksliga nicht würdig waren. Einzig Torhüter Manuel Haas stemmte sich gegen die Niederlage, doch er alleine konnte diese am Ende auch nicht verhindern. Enttäuschend war, dass wirklich keiner der Feldspieler auch nur annähernd Normalform erreichte. Geprägt von Nervosität oder gar Übermotivation verlor man gefühlt in jedem zweiten Angriff haarsträubend den Ball.

Zum Aufarbeiten dieser fragwürdigen Leistung bleibt nicht viel Zeit, steht am kommenden Samstag bereits das Derby gegen Heidenheim auf dem Spielplan. Legt man eine ähnliche Leistung wie in Göppingen an den Tag, so werden die spielstarken Heidenheimer den TV Brenz in eigener Halle überrollen. Das Trainerduo Gottfried/Gyaja hat einiges psychologischer an Arbeit vor sich.