TV Brenz – HSG Oberkochen/Königsbronn 20:20
Zum Glück gibt es nur alle vier Jahre solch einen 29. Februar – im Prinzip müssten sich alle am Spiel beteiligten Akteure bei den zahlreich erschienenen Fans für deren Kommen entschuldigen. Am Ende stand ein 20:20 auf der Anzeigetafel, womit die Hausherren auch noch glücklich sein mussten. Aber der Reihenfolge nach …
Man merkte den Herren des TV Brenz die lange Spielpause von vier Wochen deutlich an – es dauerte über 15 Minuten in der ersten Halbzeit, bis man wieder einigermaßen auf Betriebstemperatur kam. Zum Glück hatte man einen Gegner zu Gast, der alles andere als spielerisch zu überzeugen wusste. Gegen Ende der ersten Halbzeit schaffte es die Mannschaft um Andreas Höfel, sich Tor um Tor abzusetzen, was in dieser Phase des Spiels auch durchaus verdient war. Bereits in der ersten Halbzeit zeichneten sich aber die Schwächen des TV Brenz an diesem Abend ab: die fehlende Dynamik im Angriffsspiel und die Chancenauswertung. Die HSG veränderte nach der Pause ihre Abwehr, was den Brenzern mehr zu schaffen machte als notwendig. Aus fehlender Dynamik wurde Hektik und man ließ sich zu oft zu sehr verunsichern. Einzelaktionen statt Teamspiel prägten die Angriffe und zu allem Überfluss für die Spieler des TV Brenz wuchs der gegnerische Torhüter David Stanke über sich hinaus. Vielleicht war es einfach auch die fehlende Präzision oder der fehlende Wille im Abschluss, am Ende waren es aber nur 6 (!!!) erfolgreiche Abschlüsse in der zweiten Halbzeit. Selbst Freunde einer ausführlichen Statistik hätten irgendwann mit dem Zählen der vergebenen 100%igen Torchancen aufgehört. Vier Minuten vor Ende setze sich die HSG sogar mit zwei Toren ab und die Brenzer waren zu diesem Zeitpunkt auch noch in Unterzahl. Daher konnte und musste man am Ende mit dem Punkt glücklich sein. So jedenfalls spielt keine Mannschaft, die aufsteigen will, im Gegenteil, manch Zuschauer in der Halle hatte den Eindruck, dass sich die Spieler in der Bezirksliga sehr wohl fühlen. Zu allem Überfluss, und ja, die beiden verdienen leider eine Bemerkung, setzen die arrogant auftretenden, durch zahlreiche Fehlentscheidungen auffallenden und mehrmals uneinigen Schiedsrichter aus Heidenheim dem überaus schwachen Niveau des Spieles die Krone auf.
Zum Glück gibt es einen 29. Februar nur alle vier Jahre …