Vergangenen Samstag fand das mit Spannung zu erwartete Derby zwischen der FSG Giengen/Brenz und der TSG Schnaitheim statt. Die Vorzeichen waren klar: Schnaitheim hatte in den vorherigen Begegnungen stets die Oberhand behalten, wodurch die FSG fest entschlossen war, diese Serie zu durchbrechen. Zusätzlichen Anreiz für die Heimmanschaft bot das letzte Heimspiel von Anja Schauz, die nach 40 Jahren ihre Karriere als Torhüterin beenden wird. Auch Trainerin Kirsten Heißwolf wollte ihr Amt mit einem Sieg im letzten Derby ablegen.

Demnach begann die Partie mit einer starken Anfangsphase der FSG. Bereits nach wenigen Minuten gingen sie mit 4 Toren in Führung. Diesen Vorsprung konnte sie durch eine starke Abwehrleistung und zahlreiche Torhüterparaden ausbauen. Zwischenzeitlich setzte sich die FSG mit 7 Toren ab. In die Halbzeit verabschiedeten sich die beiden Mannschaften mit einem Spielstand von 19:12.

Jedoch zeigten die Gäste in der 2. Hälfte eine beeindruckende Reaktion: Mit umstrittenen 7-Meter-Toren, sowie unvermeidbaren Kreisanspielen kämpften sie diese 5 Minuten vor Schluss auf ein Tor (32:31) heran. Trotz fehlerhafter Abwehrleistung, 2-Minuten-Strafen, Manndeckung und vergebener Torchancen, bewies die FSG Kampfgeist und Nervenstärke und holte sich den wohl verdienten 35:31-Heimsieg.

Das Spiel bot alles, was das Handballherz begehrt: Emotionen, Spannung und einen packenden Kampf bis zur letzten Sekunde. Die FSG Giengen/Brenz hat sich mit diesem Sieg nicht nur den ersten Erfolg gegen Schnaitheim gesichert, sondern auch ihrer Mitspielerin und Trainerin einen gebührenden Abschied beschert.

Es spielten: Nicole Hönig (TW), Anja Schauz (TW), Anna Heißwolf (6), Ina Heißwolf (11), Veronika Kramer (1), Lea Neudörfer, Allegra Müller, Daniela Hüsken, Annika Hüsken (2), Lara Mößle (1), Pauline Thumm (3), Laura Gerlach (2), Marie Lanzinger (8), Leoni Bäurle (1)